Codex of Flame and Fury
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Forenlexikon
Provinz Braevick
Braevick, südöstlich von Cygnisen gelegen, erstreckt sich als langgezogene Provinz von Nord nach Süd im Königreich Poromiel. Die flache Landschaft ist durchzogen von fruchtbaren Anbaufeldern. Es gibt einige größere Städte, die als bedeutende Handelszentren fungieren und eine Vielzahl von Waren aus der gesamten Provinz anbieten. Diese Städte spielen eine zentrale Rolle in der Verwaltung und im wirtschaftlichen Leben von Braevick. Kleine Städte und Dörfer entlang der Flüsse bieten nicht nur Unterkunft für Reisende, sondern auch lokale Handwerkskunst und landwirtschaftliche Erzeugnisse. Entlang der Grenzen zu Navarre und den Ödlanden sind strategische Außenposten platziert, die die Sicherheit gewährleisten und den Handel überwachen.
Geografie
  • Braevick liegt im Herzen des Königreichs Poromiel und grenzt an Cygnisen im Nordwesten, die navarrianische Provinz Elsum im Südwesten, Krovla im Süden sowie an die Ödlande im Osten.
  • Entlang des nördlichen Tharaflusses, der sich vom Smaragdmeer kommend durch die nordwestliche Grenze der Provinz zieht, erstreckt sich ein weitläufiges Schwemmland mit fruchtbaren Böden und hoher Bodenfeuchtigkeit.
  • Von dort aus öffnet sich die Landschaft nach Süden hin in breite Auen, die den zentralen und südlichen Teil Braevicks prägen. Mischwälder, Feuchtwiesen und kleinere Seen bestimmen hier das Bild.
  • In Richtung Südwesten geht das Gelände allmählich in ein hügeliges (Vor-)Gebirge über, das zu den Esben Mountains gehört. Die Böden werden steiniger, das Klima rauer. Die Ausläufer reichen nur in einem schmalen Streifen in die Provinz hinein. Der Anteil bergigen Geländes ist im Vergleich zur Gesamtfläche gering.
  • Je näher man der östlichen Grenze der Ödlande kommt, desto spärlicher wird die Vegetation. Die Böden trocknen aus, und weite Landstriche wirken karg und vom Wind gezeichnet.
  • Der Stonewater Fluss im Süden und der Dunnes Fluss an der östlichen Grenze dienen als natürliche Barrieren und markieren wichtige geografische Orientierungen innerhalb der Provinz.
  • In vielen Regionen Braevicks gehören Greifenhorste fest zum Landschaftsbild. Sie finden sich in verschiedenen natürlichen Lebensräumen wie Wäldern, Bergen, Sümpfen, Steppen, Wüstengebieten und am Meer oder an Seen. Die Horste werden von den Tieren selbst angelegt und können über Generationen bestehen oder sich neu bilden, wenn sich Greifenfamilien an einem Ort niederlassen.
  • In Braevick herrscht ein warmes Klima mit langen, trockenen Sommern und milden Wintern, in denen Frost nur selten auftritt.
Geschichte
  • Bis zum Großen Krieg vor über sechshundert Jahren war Braevick ein Sammelbecken kleinerer Fürstentümer, Siedlungsbünde und Stadtstaaten, die in losen Allianzen lebten.
  • Braevick war lange Zeit das Rückgrat der poromischen Infrastruktur: Viele der heutigen Handelsstraßen, Verwaltungsnetzwerke und Postrouten beruhen auf alten braevischen Verbindungswegen. Der Ausbau wurde oft aus lokalen Initiativen und Gilden heraus betrieben, lange bevor es ein zentrales Königshaus gab.
  • Im Jahr 1 n. V. schloss sich Braevick mit der Nachbarregion Krovla zum Königreich Poromiel zusammen. Erst rund zwei Jahrhunderte später trat Cygnisen als dritte Provinz bei. Der Zusammenschluss mit Krovla galt zunächst als Zweckbündnis zur Grenzsicherung gegen die Ödlande, entwickelte sich jedoch rasch zu einer strukturell und kulturell gefestigten Einheit.
  • Die Wahl Sunivas als Regierungssitz wurde nicht nur aus geografischen, sondern auch symbolischen Gründen getroffen: Die Stadt galt schon früh als Zentrum für Bildung, Handel und Diplomatie.
  • Der Bau der Cliffsbane Akademie begann wenige Jahrzehnte nach der Reichsgründung und wurde als Antwort auf die zunehmenden Bedrohungen durch die Ödlande vorangetrieben.
Politik
  • Die Provinz wird von einem oder einer Herzog:in regiert, der oder die direkt dem Königshaus untersteht, jedoch über weitreichende eigene Befugnisse verfügt.
  • Die politische Führung wird nicht erblich im klassischen Sinn weitergegeben, sondern an die am besten geeignete Person übergeben. Diese muss weder aus der eigenen Familie noch ein leibliches Kind sein.
  • Als Regierungsmittelpunkt beherbergt Braevick zudem den Sitz der amtierenden Königin und die Höchste Kriegskammer, die als oberstes militärisches Planungsorgan des Königreichs fungiert, in Suniva sowie die Cliffsbane Akademie als wichtigste Ausbildungsstätte in Zolya.
  • Entscheidungen in der Provinzpolitik erfolgen in enger Abstimmung mit politischen, militärischen und wirtschaftlichen Akteur:innen.
  • Trotz der politischen und militärischen Bedeutung Braevicks steht der Fokus auf Grenzsicherung, Machterhalt und dem Schutz des Königshauses oft im Widerspruch zu den tatsächlichen Bedürfnissen der Bevölkerung. Während in den wachsenden Großstädten dichte Ballungszentren entstehen, lebt ein großer Teil der Einwohner:innen weiterhin in ländlichen Regionen und bewirtschaftet Felder und Weideflächen.
  • Die Aufmerksamkeit der Provinz konzentriert sich jedoch auf militärische Strukturen, wodurch soziale Versorgung, Infrastruktur und Lebensqualität vielerorts unzureichend bleiben.
Kultur
  • In den Städten Braevicks prägt eine an arabisch-persische Baustile angelehnte Architektur das Stadtbild. Helle Baumaterialien, reich verzierte Fassaden, Innenhöfe mit Brunnen sowie Wasserspiele auf öffentlichen Plätzen sind typisch.
  • Das kulturelle Leben ist vor allem in den größeren Städten stark ausgeprägt. Kunst, Literatur, Musik und Lyrik genießen hohes Ansehen, besonders in Suniva, wo sich auch die größte Bibliothek des Königreichs befindet.
  • Kleidung ist in Braevick mehr als Schutz oder Statussymbol, sie ist auch ein Kommunikationsmittel. Farben, Muster und Stoffwahl geben oft Hinweise auf Herkunft, Beruf, Stimmung oder Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. In den Städten gibt es spezialisierte Färber:innen, die sich auf symbolische Farbkombinationen spezialisiert haben.
  • Durch den Zuzug aus anderen Provinzen haben sich die Großstädte zu kulturell vielfältigen Ballungsräumen entwickelt. Hier treffen verschiedene Lebensweisen, Sprachen und Traditionen aufeinander.
  • In den ländlichen Regionen dominiert ein einfacherer, arbeitsorientierter Lebensstil. Familiärer Zusammenhalt, religiöse Feste und der Erhalt bäuerlicher Traditionen stehen im Mittelpunkt. In ärmeren Vierteln der Städte ist es üblich, dass Wohngemeinschaften
  • Je näher man an die Grenze zu den Ödlanden gelangt, desto härter und rauer wird der Alltag. Die ständige Bedrohung durch Tod und Verlust prägt das Verhalten der Menschen, die dennoch aus Stolz und Verbundenheit bleiben.
  • Die gesprochene Hauptsprache ist Braevisch. In Schulen, besonders in den Städten, wird seit einigen Jahren verstärkt Mehrsprachigkeit gefördert, unter anderem durch Programme der Gilden.
  • Die Provinz gilt als zivilisiert und kultiviert. Höfliche Umgangsformen, Bildung und künstlerischer Ausdruck werden besonders in den gehobenen Bevölkerungsschichten als Zeichen von Status und Zugehörigkeit verstanden.
  • Ein einheitliches religiöses System ist nicht klar definiert. Glaube wird häufig regional oder familiär geprägt und nimmt in ländlichen Gebieten einen größeren Stellenwert ein als in den Städten.
Wirtschaft
  • Braevick gehört zu den wichtigsten Agrarregionen des Königreichs. Weite Flächen im Landesinneren und entlang der Flussläufe werden für den Anbau von Getreide, Hülsenfrüchten und Obst sowie zur Viehzucht genutzt. Ein beträchtlicher Teil der landwirtschaftlichen Nutzflächen befindet sich im Besitz von Großgrundbesitzer:innen, die diese Flächen häufig gegen Pacht an kleinere Betriebe und Familien vergeben.
  • Darüber hinaus verfügt die Provinz nur über begrenzte andere Rohstoffvorkommen. Der Bergbau ist im Vergleich zu Cygnisen oder Krovla deutlich weniger ausgeprägt, da die bereits begrenzt nutzbaren Flächen militärisch als Außenposten gesichert sind.
  • Die zentrale Lage macht die Provinz zu einem bedeutenden Handelsknotenpunkt. Der Großteil der Warenströme zwischen Nord und Süd führt durch Braevick, was für florierenden Binnenhandel sorgt.
  • In den Städten haben sich spezialisierte Handwerks- und Verarbeitungsbetriebe etabliert, insbesondere im Bereich der Stoff- und Lederverarbeitung. Die Weiterverarbeitung landwirtschaftlicher Rohstoffe ist ein bedeutender Wirtschaftszweig.
  • Für den Warenverkehr nutzt die Provinz unterschiedliche Transportmittel. Neben klassischen Kutschen und Flussschiffen kommen vermehrt auch Heißluftballons zum Einsatz, die besonders in flachen Regionen effizient eingesetzt werden.
  • In vielen Städten gehört der Verkauf von Straßenspeisen zum Alltag. Händler:innen bieten an Ständen belegte Fladen, gewürzten Reis, süße Dattelrollen oder heiße Mandelgetränke an. Die Gassenmärkte gelten nicht nur als Versorgungsort, sondern auch als sozialer Treffpunkt.
  • In größeren Städten wie Zolya und Suniva finden die Märkte auf eigens dafür angelegten, überdachten Plätzen statt. Diese Markthallen sind oft reich verziert und beherbergen feste Stände, die an Händler:innen verpachtet werden.
Infrastruktur
  • Braevick ist dicht besiedelt und die zahlreichen Städte wachsen schnell. Rund um die größeren Zentren entstehen immer mehr Randgebiete, in denen sich Wohnhäuser, Werkstätten und Versorgungsstellen vermischen. Früher eigenständige Orte gehen dabei oft in den Städten auf.
  • Die Städte sind unterschiedlich geprägt: Einige sind auf Verwaltung und Handel ausgerichtet, andere auf Landwirtschaft, Handwerk oder Bildung. Viele Menschen leben dort, wo sie auch arbeiten, oft in enger Nachbarschaft mit anderen Familien.
  • In den dicht besiedelten Gebieten wächst die Infrastruktur oft langsamer als die Bevölkerung. Neue Viertel entstehen schnell, aber nicht immer folgen Wasserleitungen, Abwasserkanäle oder feste Wege im gleichen Tempo.
  • Öffentliche Brunnenanlagen, Badehäuser und Waschplätze prägen das Bild vieler Städte. Sie dienen nicht nur der Versorgung, sondern auch als soziale Treffpunkte, besonders in Vierteln, in denen private Wasserstellen fehlen.
  • Die wichtigsten Wege sind gut ausgebaut und stark frequentiert. Vor allem zwischen den Großstädten Suniva, Marbelya und Zolya verlaufen befestigte Straßen und Handelsrouten, die regelmäßig gewartet und von Wachen geschützt werden.
  • Wasserläufe und Kanäle durchziehen viele städtische und ländliche Gebiete und dienen nicht nur der Bewässerung, sondern auch als Transportwege und natürliche Orientierungslinien im Siedlungsbau.
  • In Regionen nahe der Ödlande ist ein großer Teil der Infrastruktur zerstört. Straßen sind unpassierbar, Dörfer niedergebrannt, und die Versorgung mit Wasser, Nahrung oder medizinischer Hilfe ist vielerorts kaum noch möglich. In den zerstörten Gebieten werden provisorische Lager und Versorgungsstationen eingerichtet, meist in direkter Kooperation mit dem Militär. Viele dieser Orte sind nur vorübergehend bewohnbar und stark vom Nachschub abhängig.